@phdthesis{Hannss2019, type = {Master Thesis}, author = {Sebastian Hann{\"s}}, title = {Softwarebasierte Planung von patientenindividuellen S{\"a}geschnittschablonen f{\"u}r die tumorbedingte Unterkieferrekonstruktion}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:840-opus4-1704}, pages = {IX, 108 Seiten}, year = {2019}, abstract = {Ein Tumor ist eine {\"o}rtlich umschriebene Zunahme des Gewebevolumens, im engeren Sinn eine gewebliche Neubildung, ein Geschw{\"u}r in Form eines enthemmten und irreversiblen {\"U}berschusswachstums von k{\"o}rpereigenem Gewebe [33]. ,,In Europa sind 3-5\% [...] aller malignen Tumoren des Menschen Tumoren der Mundh{\"o}hle, davon stellen die Plattenepithelkarzinome mit 95\% den gr{\"o}{\"s}ten Anteil.” [28]. Nur 25-40\% der Patienten mit Lymphknotenmetastasierung erreichen die 5-Jahres-{\"U}berlebensrate im Gegensatz zu ca. 90\% der Patienten ohne Metastatisierung [29]. Oft werden diese Tumore sp{\"a}t erkannt und m{\"u}ssen deshalb durch eine Operation entfernt werden. Das Plattenepithelkarzinom kann den Kiefer infiltrieren, die notwendige Resektion des Tumors kann zu einer Verschlechterung der {\"A}sthetik, zum Verlust der Kaufunktionalit{\"a}t und der Sprechfunktionalit{\"a}t f{\"u}hren. Im Universit{\"a}tsklinikum Heidelberg (UKHD) werden verschiedene Verfahren zur Rekonstruktion angewandt, wie die Rekonstruktion mithilfe der k{\"o}rpereigenen Fibula(dt.Wadenbein), deren Schaft daf{\"u}r entnommen wird. Aus diesem Schaft werden Segmente ges{\"a}gt, mit welchen dann der urspr{\"u}ngliche Verlauf der Mandibula (dt. Unterkiefer), in dem resezierten Bereich, rekonstruiert wird. Die Rekonstruktion erfolgt mit einer speziellen Platte auf welcher die Fibulasegmente befestigt werden. Diese Platte wird anschlie{\"s}end am Restunterkiefer fixiert. Die Schwierigkeit besteht in der Nachbildung des Unterkieferverlaufs und der Erhaltung des Kiefergelenks. Bei dieser Operation muss die Isch{\"a}miezeit, die Zeit, welche ein Organ ohne Blutversorgung schadlos {\"u}berstehen kann, ber{\"u}cksichtigt werden. Ohne eine genaue Schnittf{\"u}hrung ist die Wahrscheinlichkeit gr{\"o}{\"s}er, dass die ges{\"a}gten Segmente nachbearbeitet werden m{\"u}ssen, was wiederum ein zeitliches Problem ist. Deshalb wird Rekonstruktion mit Cutting-Guides (dt. S{\"a}geschnittschablone) unterst{\"u}tzt. Diese Guides werden nach der Planung der Operation angefertigt. Sie werden in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) des UKHD von einem Zahntechniker hergestellt. Alternativ gibt es industrielle Dienstleister, die diese Guides herstellen k{\"o}nnen. Diese sind jedoch wesentlich teurer als die in der MKG etablierte L{\"o}sung.}, language = {de} }