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Behandlungen von Tumoren zielen in erster Linie auf eine Verlängerung der Überlebenszeit des Patienten ab. Es ist für Ärzte eine Hilfe, wenn zu Beginn der Behandlung die voraussichtliche Überlebenszeit abgeschätzt werden kann. Dies geschieht aktuell oftmals mit Hilfe einer manuellen Einteilung in Risikoklassen. Für diese sind aus Erfahrungswerten typische Überlebenszeiten bekannt. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ist es nur logisch den Versuch zu starten, die Klassifizierung automatisch vorzunehmen. In dieser explorativen Grundlagenarbeit werden zwei Data Mining–Verfahren — namentlich „naiver Bayes Klassifikator“ und „k–means Clustering“ — auf ihre Fähigkeit bezüglich der Überlebenszeitprognose hin untersucht. Dazu werden verschiedene Feature Selection Verfahren (Information Gain, Expertenselektion, Forward Selection, Backward Elimination und No Selection) getestet. Nach dem k–means Clustering können Kaplan–Meier–Kurven der einzelnen Cluster gezeichnet werden. Aus diesen kann eine Prognose der Überlebenszeit abgelesen werden. Der naive Bayes Klassifikator errechnet nach einer (äquifrequenten oder äquidistanten) Diskretisierung der Überlebenszeit für jeden Patienten individuell eine Überlebens–Wahrscheinlichkeits Verteilung. Das Training der Data Mining–Verfahren erfolgte auf der Basis von Datensätzen kolorektaler Tumorpatienten des Tumorregisters des Tumorzentrums Heilbronn–Franken.
In dem transregionalen Sonderforschungsbereich SFB/TRR 77 untersuchen Heidelberger und Hannoveraner Wissenschaftler Entstehungsmechanismen und neue Therapieansätze des Leberzellkarzinoms, einer der tödlichsten Tumorerkrankungen unserer Zeit. Die IT-Plattform Pelican, die ein Teil des Gebiets Z2 ist, soll dem Forschungsverbund die softwaregestütze Analyse und die nachhaltige Bereitstellung von Leberkrebs-Forschungsdaten ermöglichen [Ganzinger et al. 2011]. Ein Teil von Pelican soll eine gemeinsame Informationsplattform anbieten, die die biomedizinischen Daten der verschiedenen medizinischen und biologischen Projekte integriert und den beteiligten Projektgruppen biostatistische Programme und projektübergreifende Auswertungen zur Verfügung stellt. Die Integration von Gewebe-, Molekül-, Genetik- und Klinikdaten in eine gemeinsame Plattform ermöglicht Datenerhaltung und umfassende Analysen. Die integrierte Analyse begegnet durch die Verknüpfung verschiedener Forschungsprojekte des SFB/TRR 77 den Herausforderungen der Multidisziplinarität klinischer Forschung und Genforschung. Mit dem Next-Generation DNA Sequencing ist durch Kostenreduzierung und immenser Zeiteinsparung die DNA Sequenzierung einem breiten Spektrum an Wissenschaftlern zugänglich geworden und hat Kompetenzen zur Sequenzierung von zentralen Stellen in die Hände vieler individueller Forscher gelegt [Shendure and Ji 2008, Ding et al. 2010, Wetterstrand 2011]. Die Kombination dieser hochentwickelten Technologien aus der Gentechnik und rechnerbasierten Werkzeugen erlaubt die Beantwortung biologischer Fragestellungen in erheblich umfangreicherer Art und Weise als dies bisher möglich gewesen ist [Shaer et al. 2013]. Die rasche Entwicklung des Next-Generation Sequencing beinhaltet auch das Konstruieren neuer Ansätze zur bioinformatischen Datenanalyse, ohne die kein Informationsgewinn, wie beispielsweise die Entdeckung von Genvariationen, möglich wäre. Das dabei neu gewonnene Wissen kann zu erheblichen Fortschritten in der Krebsforschung führen, beispielsweise wenn es um das Identifizieren der Genomveränderungen einer Tumorzelle geht [Ding et al. 2010]. Anstatt Sequenzierungen in kleinem Maßstab durchzuführen, können Forscher inzwischen Sequenzierungen in weit umfangreicherem Ausmaß realisieren, in denen Informationen von multiplen Genen und Genomen vermessen, dokumentiert und in Datenbanken gespeichert werden können. Die DNA Sequenzen werden nach der Sequenzierung in einer Kette aus vielen Prozessschritten – eine bioinformatische Pipeline – analysiert und verarbeitet. Zu den Einzelschritte, wie zum Beispiel Alignment oder die Entfernung von Duplikaten, gibt es oftmals viele Alternativen.
Der Zuwachs medizinischen Wissens ist gewaltig, man spricht von einer Verdopplung in unter 10 Jahren[01], dies macht die Analyse historischer Daten zwingend erforderlich. Um dieses Wissen zu beherrschen werden Datenbanken benötigt, in denen man Krankheits- und Therapieverläufe ablegen kann, um diese dann anschließend unter unterschiedlichsten Anforderungen zu analysieren. Im Falle der Krebstherapie gibt es hierfür sogenannte Krebsregister. Hier werden anonymisierte Daten der Patienten gespeichert, wie zum Beispiel der Verlauf der Krankheit und die Therapie. Ziel ist es, dass alle Krebsfälle in irgendeinem Krebsregister gehalten werden. Dies soll zu einer Verbesserung der medizinischen Leistung am Patienten, sowie der Sicherstellung, dass Patienten überall mit neuesten Therapietechniken und Leistungen versorgt werden, führen. Leider werden die Informationen in den Krebsregistern viel zu wenig genutzt, da viele Ärzte und Wissenschaftler oft nicht Ausreichend vertiefte Kenntnisse in Informationstechnologie und/oder Statistik haben. Diese Tatsache macht es für sie schwierig die riesigen Datenmengen, die vorhanden sind, richtig zu analysieren. Um dieses Problem zu beheben kann man nun in regelmäßigen Abständen einen Statistiker beauftragen, der solche Analysen durchführt. Oft haben Ärzte aber statistisch wenig anspruchsvolle Anfragen oder es fällt ihnen erst auf, nachdem der Statistiker wieder gegangen ist. Solange es also eine solche Schwierigkeit darstellt, die Daten richtig zu analysieren, sind die Krebsregister ein Datenfriedhof, deren riesiges Potential nicht ausgenutzt wird. Dieser Zustand ist sowohl für Patienten, als auch für die Ärzte, nicht zufriedenstellend und bedarf dringend einer Änderung. Die Ziele sind: 1. Eine Analyse einer Software zur statistischen Auswertung von Daten aus einem Krebsregister (OCDM-Software), sowohl im Bezug auf ihre Software-Architektur, als auch auf ihre Funktion. 2. Das Erstellen einer Anforderungsanalyse, welche die Erweiterungen beschreibt, die an der oben erwähnten OCDM-Software vorzunehmen sind. 3. Die Umsetzung dieser Anforderungsanalyse in die bestehende Anwendung. 4. Ein abschließender Systemtest der Anwendung, um einen reibungslosen Ablauf im Klinikalltag zu gewährleisten. Ziel der Erweiterung ist es, den Ärzten die Analyse der gesammelten Patientendaten zum Pankreaskarzinom zu vereinfachen und somit die medizinische Betreuung in der Klinik zu verbessern.
This thesis examines the new major concepts for communicating radiotherapy-related data with DICOM, introduced in Supplement 147. As the existing DICOM information objects, used to transfer radiotherapy-related information, are mostly overloaded and static, new concepts to describe this data are developed at the moment in Supplement 147. These concepts facilitate a more convenient representation of new treatment devices and treatment techniques in DICOM and solve other issues with first-generation DICOM RT objects. Hence Supplement 147 is replacing the entire working concept strategy for a complete domain, and the supplement itself is extensive in comparison to other supplements, an overview whether all these concepts work together just by examining them on a drawing board is hardly possible. Therefore, this thesis investigates the information separation into different Information Object Definitions (IODs), the new radiation prescription object and the new concept to enable abstract access to volumetric objects, which are considered to be the major conceptual changes.
Die Reiseanalyse ist eine für die gesamte Bundesrepublik Deutschland reprasentative sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenuntersuchung zum Reiseverhalten der deutschen Bundesbürger, die das 14. Lebensjahr vollendet haben. Der Studienkreis für Tourismus hat die Reiseanalyse 1970 ins Leben gerufen und ist seitdem für Konzeption, Organisation, Durchführung und Vermarktung der Reiseanalyse verantwortlich. Die Bezieher der Reiseanalyse, die das Projekt mitfinanzieren, vertreten unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche und lnteressen. lhr gemeinsames Interesse sind die Markt- und Sozialforschungsdaten zur touristischen Nachfrage und zum Urlaubsreiseverhalten.
Die Reiseanalyse ist eine für die gesamte Bundesrepublik Deutschland repräsentative sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenuntersuchung zum Reiseverhalten der deutschen Bundesbürger, die das 14. Lebensjahr vollendet haben. Der Studienkreis für Tourismus hat die Reiseanalyse 1970 ins Leben gerufen und ist seitdem für Konzeption, Organisation, Durchführung und Vermarktung der Reiseanalyse verantwortlich. Die Bezieher der Reiseanalyse, die das Projekt mitfinanzieren, vertreten unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche und lnteressen. lhr gemeinsames Interesse sind die Marktforschungsdaten zur touristischen Nachfrage und zum Urlaubsreiseverhalten.
Anfang 1971 wurde die Feldarbeit der ersten Reiseanalyse (RA 0) auf der Basis von 4.000 Interviews von Infratest (München) durchgeführt. Bereits im zweiten Jahr der Reiseanalyse wurde die Anzahl der Interviews auf 6.000 erhöht. Die Durchführung der Reiseanalyse 1971 wurde an die Marplan Forschungsgesellschaft (Offenbach) vergeben, die auch die folgenden Reiseanalysen einschließlich des Jahres 1980 betreute. Von 1981 bis 1986 wurde die Reiseanalyse von der GfK Marktforschung (Nümberg) bearbeitet. Die RA 87 wurde von M + E und Marplan in Verbindung mit Basis Research durchgeführt. Die Reiseanalysen 1988 und 1989 entstanden ebenfalls mit Hilfe von Basis Research zusammen mit GfM-Getas. Aufgrund der im Laufe des Jahres 1990 absehbaren Vereinigung von Deutschland West und Deutschland Ost und der Tatsache, dass es in der damaligen DDR keine vergleichbare Reiseforschung gab, führte der Studienkreis für Tourismus zur Ausweitung der Reiseanalyse auf dieses Gebiet eine Pilotuntersuchung zum Reiseverhalten durch. Dabei wurde geklärt, ob der Fragebogen der RA auch im Gebiet der ehemaligen DDR verwendet werden kann oder ob er modifiziert und den sprachhchen und begrifflichen Gegebenheiten angepasst werden muss.
Anfang 1971 wurde die Feldarbeit der ersten Reiseanalyse (RA 70) auf der Basis von 4.000 Interviews von Infratest (München) durchgeführt. Bereits im zweiten Jahr der Reiseanalyse wurde die Anzahl der Interviews auf 6.000 erhöht. Die Durchführung der Reiseanalyse 1971 wurde an die Marplan Forschungsgesellschaft (Offenbach) vergeben, die auch die folgenden Reiseanalysen einschließlich des Jahres 1980 betreute. Von 1981 bis 1986 wurde die Reiseanalyse von der GfK Marktforschung (Nürnberg) bearbeitet. Die RA 87 wurde von M + E und Marplan in Verbindung mit Basis Research durchgeführt. Basis Research hat auch die Reiseanalysen 1988 und 1989, zusammen mit GfM-Getas, durchgeführt.
Bei Repräsentativuntersuchungen über das Reiseverhalten spielen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Gesichtspunkte eine wichtige Rolle. Bereits seit den frühen 50er Jahren wurden in der Bundesrepublik Deutschland die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte des Reisegeschehens erfasst. Ende der 60er Jahre existierten eine Reihe unabhängig voneinander angebotener Marktuntersuchungen, denen es allerdings an direkter Vergleichbarkeit mangelte. Die Zersplitterung der empirischen Tourismusforschung veranlasste den Studienkreis für Tourismus im Jahre 1970, die Interessenten für repräsentative Tourismusuntersuchungen zur Zusammenarbeit an einem einzigen kostengünstigen Gemeinschaftsprojekt zu gewinnen. lm Oktober 1970 fand in Frankfurt das erste Treffen der Interessenten an dem neuen Projekt "Reiseanalyse" statt, das zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft Reiseanalyse führte.
Die Reiseanalyse 1985 (RA 85) ist die sechzehnte vom Studienkreis für Tourismus organisierte Erhebung dieser Art. Es handelt sich urn eine sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenuntersuchung, die repräsentativ für die westdeutsche und Westberliner Bevölkerung über 14 Jahre das Urlaubsverhalten erfasst.